Beschreibung der einzelnen Höfe

Köterei Bremer

Die Köterei Bremer, auch ,,Kamps Hus" genannt, gehörte einst zweihundert Jahre lang der Familie von Bloh. Sie stand ehedem an der Stelle des heutigen Drögen-Hasen-Weges 170 (Brünjes). Nach Abbruch des alten Hauses vor über hundert Jahren, wurde 1857 an anderer Stelle ein neues Gebäude errichtet, wie es heute noch steht: Drögen-Hasen-Weg 136. Der frühere Hausplatz war inzwischen Ackerland geworden, bis dort 1937 ein neues Haus gebaut wurde (Brünjes).

Der Ursprung dieser Köterei führt bis ins Jahr 1665, als der erste Besitzer hier den Boden urbar machte. Das war Gerdt von Bloh (Sohn des Hausmannes Gerdt zu Bloh in Bloh), dem der Graf Anton Günther eine Hausstätte, Kohlhof und Kamp ,,gnädig verehret" hatte. Dieser Kamp hat dem Hause den Hofnamen ,,Kamps Hus" gegeben, ja er wurde in der nächsten Generation sogar zeitweilig zum Familiennamen: Johann von Bloh wurde auch ,,Johann achtern Kampe" oder einfach ,,Johann Kampe" genannt. Der Name ,,von Bloh" hat sich dann aber doch durchgesetzt und findet sich noch heute in Wechloy.

Besitzer:

1665 Gerdt von Bloh.
1679 Johann von Bloh (,,Johann achtern Kampe"), Sohn des vorigen. Gest. um 1700. Heiratete 1670 Magdalena Büsing, Tochter des Hausmanns Brun Büsing zu Ofen.
ca 1700 Oltmann von Bloh (Sohn des vorigen).
ca 1740 Wilke von Bloh (Sohn des vorigen), geb. 1703, gest. 1776, seit 1735 verheiratet mit Anna Elisabeth Ahlers (Tochter von Gerd Ahlers zu Wechloy).
1753 General-Kriegs-Kommissar von Henrichs.
1757 Gerd Ahlers.
1760 Wilke von Bloh. Nach 7 Jahren ,,Fremdherrschaf " kam Wilke von Bloh wieder in den Besitz seines Hofes. Gest. 1776.
1776 Oltmann von Bloh (Sohn des vorigen), geb. 1743, gest. 1802.
1802 Oltmannvon Bloh (Sohn des vorigen), geb. 1788, gest. 1843.
1843 Oltmann von Bloh (Sohn des vorigen).
1851 Johann Bremer zu Neuenkruge (durch Kauf), (vgl. Wilke Gerdes Köterei ).
1897 Johann Friedrich Bremer (Sohn des vorigen).
1935 Georg Bremer (Bruder des vorigen).
1937 Marie Bremer geb. Hayen (Witwe des vorigen).
1960 Gunda Bost geb. Bremer (Tochter der vorigen) - Hofstelle ist verpachtet.
1978 brannte die Köterei ab; bald danach wurde die Stelle aufgelöst.