Use erste elektrische Beleuchtung

Georg Scheide

Bitt to dat Johr 1926 har'n de Lü' von Bloherfelde und Wechloy meist noch all Petroleumlampen för ähre Hus-Beleuchtung. Wenn wie fröher abends alltohop gemütlich inne Stuw seeten, säh de Mudder ok woll mal: Sitt man'n Ogenblick in Düstern - und nehm de Petroleumlamp mit inne Kök oder inn' Stall. Wie Kinner mokten denn gern de Klapp von usen Stubenomp open, und wenn dat Für denn so moi flackern de, weer't richtig urgemütlich.

Denn aver kem ok för us de moderne Tiet.

De Firma Kleen in Bloherfelde har för use beiden Ortschaften Bloherfelde und Wechloy en Elektrizitätswerk mit'n Dieselmotor 50 PS und ene Dynamomaschine 220 Volt Gleichstrom uppboot. Wie froh wern wie dor, datt wie mit en' enfachen Schalter öwerall Licht maken kunnen.

De Wache inne Lichtzentrale harn affwesselnt de Bröder Martin und Gustav Kleen. Wenn de Frehabende mal abends mit us Junggesellen bie Heini Küpker in'n ,,Drögen Hasen" anne Theke stund und mit us knobelte, denn vergeet he ok woll mol de Afflösung. De Wachhabende wuss sick awer got to helpen: de schalde enfach för korte Tiet dat ganze Licht för beide Dörpschaften paarmal - ut und inn. Wie sähn denn: ,,He knippogt." Und gau Schwung sick de Frehabende upp sin Fahrrad und stürde de Zentrale an.